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Die Herkunft der Gongs

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Gongs gehören zu den ältesten und wichtigsten Musikinstrumenten Südostasiens. Der Ursprung lässt sich bis in das 2. Jahrtausend v. Chr. zurück verfolgen, es wird aber angenommen, das der Gong noch viel älter ist. Die Geschichtsforschung spricht von vier Hauptzentren — Burma, China, Annam, Java —, aus denen mindestens sieben Gongformen mit verschiedenen Klangstrukturen stammen.

Nur wenige Familien kannten die Tradition der Gongherstellung, welche von Generation zu Generation weiter gegeben wurde. Die Gongschmeidekunst war mit einer Art Zauber umgeben und die Gongmacher glaubten, das der Gong nur mit Hilfe einer höheren Macht gelingt.

Der Gong war im gesamten fernöstlichen Raum ein wichtiger Bestandteil im Leben der Menschen und ist dies teilweise auch heute noch. Im Kult wurde er zur Geisterbeschwörung benutzt. In religiösen Ritualen hat der Gong seine besondere Bedeutung bis heute bewahrt.

Als Musikinstrument begleitete der Gong Freudenfeste, Totenfeiern, Gesänge, Theateraufführungen oder wurde in privaten Hauskonzerten gespielt. In asiatischen Hochkulturen wurden und werden Gongspiele als Orchesterinstrument verwendet, beispielsweise in Gamelan-Ensembles auf Java und Bali.

Seit ca. 1790 werden Gongs in europäischen Orchestern gespielt. Seitdem ist die Bezeichnung "Tam Tam" für den Flachgong und "Gong" für den Kuppelgong gebräuchlich. Die authentische Bezeichnung in allen Sprachen der Ursprungsländer ist jedoch eindeutig GONG.  


Die Anatomie der Gongs

Gong-Anatomie




Gong-Anschlagspunkte

Je nachdem, an welchem Punkt ein Gong angespielt wird, reagiert er klanglich auf unterschiedliche Weise.

Grundsätzlich gilt:

anschlagspunkte

 


Gongklang im Verhältnis zum Schlägel

Klang und Ansprache des Gongs werden durch die Größe, das Gewicht und das Material des Schlägels bestimmt. 

Die bei dem Schlägel (Mallets) aufgeführten Angaben entsprechen diesen Voraussetzungen. Bei Verwendung anderer Schlägel oder sonstiger Gegenstände darf das Material nicht zu hart oder kantig sein, daß der Gong dadurch beschädigt oder verstimmt werden könnte. Mit der entsprechenden Vorsicht kann das Spielen mit unterschiedlichen Materialien auf Gongs interessante und faszinierende Klangwelten hervorrufen.

 


Aufhängung von Gongs

Jeder PAISTE Gong wird mit einer Aufhängung aus Natursaite geliefert. Diese eignen sich dafür besonders gut, weil sie Schwingungensübertragungen von Gong auf Ständer vermindern. Von Zeit zu Zeit sollte die Natursaite auf Abnutzung kontrolliert werden und, falls notwendig, rechtzeitig ersetzt werden (Natursaiten auf Anfrage erhältlich). Jeder Gong sollte so hängen, daß er vorwärts, rückwärts und etwas seitwärts frei ausschwingen kann, ohne mit den Ständerrand oder anderen Gongs in Berührung zu kommen

Hier ein Video mit einer Anleitung zum Ersetzen einer Gongsehne:


Direktlink zu Vimeo




Lagerung und Transport

Jeder Paiste Gong wird durch das handwerkliche Können und die Erfahrung der Gongmacher zu einem wertvollen Musikinstrument. Deshalb sollen die Gongs mit derselben Sorgfalt behandelt werden, mit der sie hergestellt wurden. Zu beachten gilt:. Jede Art von starkem Druck, wie z.B. durch Drauftreten, Verbeulen oder Anstossen, kann den Gong verformen und eine Klangänderung bewirken.
 

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Gongs sollten nicht auf den Rand gestellt werden. Die Umkippgefahr ist dadurch grösser, und es besteht die Möglichkeit einer Randverformung.

Gongs sollten immer mit dem Rand nach oben hingelegt, transportiert oder ineinandergelegt werden. Damit die Oberfläche nicht beschädigt wird, ist es ratsam, einen Unter- bzw. Zwischenschutz wie z.B. Decken oder Schaumgummi zu benutzen.

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Die sicherste Verpackungsart für den Transport von Gongs sind mit Schaumgummi oder Decken gepolsterte, sehr feste Kartons und Holzkisten, oder speziell dafür angefertigte Gong Cases.



Gongpflege

Ein Gong sollte von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Der Schmutz, welcher sich beim Aufbauen, Spielen und Transportieren ansammelt, wirkt auf den Gong wie ein Dämpfer und vermindert dessen natürliche Schwingungen. Jeder Paiste Gong hat zum Schutz gegen Oxydation und Verschmutzung eine dünne Wachsschicht. Beim Reinigen wird die Wachsschicht entfernt und muss deshalb nachträglich wieder aufgetragen werden. Zum Reinigen sollten keine körnigen und säurehaltigen Produkte verwendet werden. Das Reinigen und Einwachsen immer in Richtung der Schaberung und nur mit leichtem Druck auf den Gong ausführen. Zum Reinigen sollten ausschliesslich farblose, weiche Tücher verwendet werden.

Das Reinigungsmittel auf das Tuch geben und den Gong reinigen. Mit zwei bis drei sauberen Tüchern nachreiben und alle Reinigungsmittelreste entfernen. Danach eine dünne Wachsschicht auftragen. Am besten ist es, dafür einen flüssigen, durchsichtigen Wachs zu verwenden. (z.B. Holzpflegewachs.)